Das menschliche Bewusstsein

– alles beginnt in dir-

23.12.2024 – ein Beitrag von Darius Waldhof
Lesedauer ca. 7 Minuten

Das menschliche Bewusstsein

– alles beginnt in dir-

23.12.2024
ein Beitrag von Darius Waldhof

Lesedauer ca. 7 Minuten

Das menschliche Bewusstsein ist ein Teil des kosmischen Bewusstseins und das kosmische Bewusstsein ist die Ursubstanz, aus der die Schöpfung hervorgeht. Es ist das gewisse „Etwas“, das beliebige Formen annehmen kann und alles zusammenhält. Es ist das Gefäß und der Inhalt gleichzeitig. Es ist die Matrix der Schöpfung. Es ist ein Raum der unendlichen Fülle, Potenziale und Möglichkeiten. Es ist das Nichts, aus dem das Alles entsteht. Im Kern ist das Bewusstsein für das menschliche Auge unsichtbar, es hat aber die Eigenschafft, Materie zu bilden.

Das Bewusstsein ist alles und erschafft alles und ist das Zentralste, was wir haben. Es bietet Raum für schöpferische Kreativität und ist die Quelle des menschlichen Erlebens. Der irdische Mensch ist ein Produkt dieses Bewusstseins und der kosmische Mensch (die Seele) wirkt auf seinen irdischen Menschen durch das Bewusstsein ein. Das Bewusstsein verbindet jeden irdischen Menschen mit seiner Seele und ist auch die Ursubstanz, die alle irdischen Lebewesen vereint.

Das kosmische Bewusstsein ist eine Art Spielfläche der Seele. Die Seele (der kosmische Mensch) schöpft und erfährt das Resultat der eigenen Schöpfung im Bewusstsein. Die Ebene der Seele ist die göttliche Ebene und somit mit den menschlichen, irdischen Sinnen nicht erfassbar. Was aber erfassbar und erlebbar ist, ist das Resultat dieses Schöpfungsprozesses – das Leben selbst.

Der irdische Mensch entsteht aus dieser Ursubstanz (aus dem kosmischen Bewusstsein) und wird ein Teil davon. Es ist eine Magie und ein Mysterium gleichzeitig. Wie aus dem Nichts kommend findet sich der irdische Mensch in einer Welt wieder, in der im ersten Moment alles neu und fremd erscheint. Es ist der Anfang einer Reise, in der der Veranstalter selbst auch der Teilnehmer ist. Es ist eine Erfahrungsreise, ein göttliches Abenteuer als Mensch. Die Reise findet in einem Raum der Polaritäten statt. Um das Oben zu erfahren, braucht es ein Unten. Um das Rechts zu erfahren, braucht es das Links und so braucht es auch den Schatten, um das Licht zu erfahren.

Die Grundstruktur des menschlichen Bewusstseins ist die Polarität.

Die bis hier dargestellte Sicht auf das Bewusstsein mag vielen Menschen sehr abstrakt erscheinen und kann vielleicht auch schwer zugänglich sein. Aber es lohnt sich, die innere „Tür“ dafür zu öffnen, wenn man das Leben auf einer nicht nur materiellen Ebene ergründen möchte. Um sich dem Verständnis des Bewusstseins zu nähern, ist es wichtig, sich für mindestens zwei Sichtweisen auf das Bewusstsein zu öffnen. Die eine Sicht beinhaltet die göttliche, schöpferische Perspektive und die andere, die irdisch menschliche.

Die göttliche Perspektive ist eine Ebene, die mit den menschlichen, irdischen Sinnen nicht erfassbar ist. Es ist die Ebene, in der keine Zeit, kein Raum und keine Begrenzungen existieren. Es ist die Quelle des Seins, es ist die Einheit, in der alles und nichts gleichzeitig existiert. Das weiße Licht mag dazu als Beispiel dienen. Es beinhaltet alle Farben in einer ausgeglichenen Relation zueinander. In diesem Zustand ist jede Farbe da, aber nicht erkennbar. Verändert man das Verhältnis der Farben zueinander, entsteht eine Farbe, die bis dahin nicht erkennbar war. Und so das Ganze auch im kosmischen Bewusstsein. Die Einwirkung der Seele erzeugt im Bewusstsein einen Tanz der Energien, die Muster und Formen von höchster Komplexität kreieren. Ab einer gewissen Dichte entsteht daraus das, was wir Materie und die menschliche Welt nennen. In diesem Kontext ist es aber wichtig zu erwähnen, dass der Mensch gut beraten ist, sich kein Bild davon zu machen. Dieses Vorhaben entzieht sich der menschlichen Vorstellungskraft, führt zu vielen Missverständnissen und unnötigen Konflikten. Die Analogie zum weißen Licht mag nur ein Gleichnis sein, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Der Mensch, solange er als Mensch auf der Erde lebt, unterliegt seinem polaren Bewusstsein und aus dem polaren Bewusstsein ist ein tiefes Verständnis der Einheit unmöglich.

Die andere Sicht auf das Bewusstsein ist die irdische Sicht. Es ist das Bewusstsein des inkarnierten Menschen, der aus dem kosmischen Bewusstsein heraus entstanden und geboren wurde. Im Entstehungsprozess ist der Mensch durch die Kammer des Vergessens gegangen, um die Erinnerung an die eigene Herkunft zu „vergessen“. Der so inkarnierende Mensch trennt sich vom Ganzen ab und findet sich in einem sehr begrenzten Körper wieder. Das Vergessen der eigenen Herkunft und die Wahrnehmung der Körpergrenzen führt den Menschen zu der Vorstellung, ein begrenztes Wesen zu sein. Auch die spätere Entwicklung des Egos basiert auf der gleichen begrenzten Vorstellung von sich selbst. Wie wir später sehen werden, ist dieser Prozess essenziell, damit die seelisch gewünschte Erfahrung in einer polaren Welt überhaupt möglich ist.

Der Schöpfer (die Einheit) offenbart sich dem Menschen in jeder Hinsicht in zwei polaren Aspekten. Beide Aspekte existieren gleichzeitig und sind im Leben erfahrbar. Sie sind aber für den Menschen nicht zum selben Zeitpunkt erfahrbar (man kann die Dunkelheit und das Licht nicht gleichzeitig erfahren). Der inkarnierte Mensch findet sich also mit seinem polaren Bewusstsein in der Welt der Gegensätze vor. Getrennt von der Einheit, hineininkarniert in eine Spaltung, die ein Entweder-Oder-Denken erzeugt.

Wozu das Ganze?

Im Leben geht um Erfahrung. Man kann aber etwas nur erfahren, wenn man das eigene Erlebnis in Relation zu etwas Anderem setzen kann. Um z.B. Reichtum zu erfahren, braucht man Armut der Anderen. Um Armut zu erfahren, braucht man Reichtum der Anderen in Relation zu sich selbst. Hier ein Beispiel:

Ein Mensch (unser Protagonist) besitzt eine große Villa, einen Ferrari, hat 1 Million Euro auf dem Konto und fühlt sich reich. Er lebt in einer Gegend, in der die meisten Menschen wenig bis kaum etwas besitzen und für ihr tägliches Brot hart arbeiten müssen. Die Armut der Umgebung lässt unseren Protagonisten seinen Reichtum spüren. Er erlebt und erfährt Reichtum.

Jetzt betrachten wir einen anderen Menschen (unseren zweiten Protagonisten), der eine gleiche Villa, einen gleichen Ferrari und auch 1 Million Euro auf dem Konto hat. Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass unser zweiter Protagonist in einer Gegend lebt, in der seine Nachbarn mehrere Villen, mehrere Luxus-Autos und viel mehr Geld haben als er. In so einer Gegend ist er in Relation zu den Anderen arm. Und so fühlt sich auch unser zweiter Protagonist. Würden die beiden sich jetzt treffen und über ihre Lebenssituationen sprechen, würden sie wahrscheinlich feststellen, dass sie weder arm noch reich sind oder arm und reich gleichermaßen. Die Polarität ihrer Umgebung lässt sie sich arm oder reich fühlen.

Jetzt könnte man sagen: „Na ja, das ist ein konstruiertes Beispiel und was hat das bitte schön mit dem Bewusstsein zu tun?“ Sehr viel! Das kosmische Bewusstsein ist ein Spiegelbild Gottes und beinhaltet alles. Und wenn wir bei diesem Beispiel bleiben: Der Reichtum und die Armut existieren dort gleichzeitig und gleichermaßen. Das heißt, Reichtum ist auf dieser Ebene genauso wenig erfahrbar wie Armut. Beide gleichen sich aus. Die Erfahrung von Reichtum und Armut ist aber sehr wohl im menschlichen Bewusstsein möglich. Durch die Inkarnation trennt sich der kosmische Mensch von der Einheit und taucht in die Polarität ein, wo er sich für einen Aspekt entscheiden muss. Die getroffene Entscheidung führt zu seiner Erfahrung.

Dieses Beispiel kann man auf jede menschliche Lebenssituation ausdehnen. Wenn ein Mensch sich als mächtig erfahren möchte, braucht er andere Menschen, die seine Machtposition akzeptieren und ihm folgen. Wenn man sich als ohnmächtig erfahren möchte, braucht es einen Anderen, an den man die Macht abgeben kann. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass jede Lebenssituation keinem Zufall unterliegt. Der Mächtige erzeugt die Ohnmächtigen und die Ohnmächtigen erzeugen den Mächtigen. Jeder Mensch macht seine individuelle Erfahrung und erzeugt dabei den gesamten Kontext, den er für diese Erfahrung braucht.

Da dieser Aspekt sehr wichtig ist, möchte ich an dem Beispiel des Atems den Zusammenhang der Polaritäten verdeutlichen. Das Einatmen erzwingt von sich aus das Ausatmen und das Ausatmen erzwingt das Einatmen. Der eine Pol bedingt den Anderen, ruft den Anderen hervor. Das Eine ist der Dünger des Anderen und wir können nicht auf einen der beiden Pole verzichten. Beim Atem klingt das logisch und selbstverständlich. Aber wenn wir diesen Gedanken weiterdenken und auf das gesamte Leben ausdehnen, wird es deutlich, was gemeint ist:

Der Mensch erzeugt den gesamten Kontext seines Lebens selbst.

Es ist der Schöpfungsprozess jeden Einzelnen. Dieser Prozess beginnt mit Entscheidungen, die zu einer gewünschten Erfahrung führen. Die Erfahrung ist das Erleben der Konsequenzen dieser Entscheidungen. Es gibt Entscheidungen, die zu schönen Erfahrungen führen und es gibt Entscheidungen, die unangenehme bis schmerzliche Erfahrung als Konsequenz haben. In beiden Fällen ist es aber der Mensch selbst, der sich zu dieser Erfahrung geführt hat. Menschen, die sich mit diesem Prozess noch nicht tiefgründig beschäftigt haben und aktuell eine schwierige Lebenssituation erleben, werden wahrscheinlich nur mit dem Kopf schütteln und sagen: „Also DAS habe ich mir mit Sicherheit so nicht gewünscht.“ Und sie haben in einem gewissen Sinne recht. Der Schöpfungsprozess geschieht zum größten Teil aus dem Unterbewusstsein und ist den meisten Menschen unbekannt. Es ist auch wenigen bekannt, dass der Schöpfungsprozess die gesamte Lebenssituation erschafft. Das heißt, ein Opfer erschafft auch den Täter und ein Kranker erschafft seine Krankheit selbst. Und obwohl das vielleicht nicht viele wahrhaben wollen, steckt darin eine tiefe Wahrheit, die dem Menschen eine unglaubliche Macht verleiht. Es ist die Macht der Selbsterkenntnis, dass wir Menschen Schöpferwesen sind.

Diese Erkenntnis lädt jeden Einzelnen zur Selbstermächtigung ein und zur Übernahme der Verantwortung für die eigene Schöpfung. Es ist keine Aufforderung, es ist eine Einladung, sich der Herausforderung als Mensch zu stellen, die polaren Kräfte in sich zu erkennen, sie zu heilen und in sich zu harmonisieren.

Seminar – „Begegnung mit sich selbst

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Seminarleiter – Darius Waldhof

Über den Seminarleiter Darius Waldhof

Darius ist ein Bewusstseinsforscher, Wahrheitsfinder und Impulsgeber für ein friedvolles Miteinander. Es zeichnet ihn aus,  Räume zu erschaffen und zu halten, in denen eine herzbasierende Öffnung möglich ist. Darius hat ein gut ausgeprägtes Gespür für die verborgenen und aktiven Muster, die in zwischenmenschlichen Beziehungen wirken. Als Seminarleiter teilt er mit Seminarteilnehmern seine Erfahrung, vermittelt sein Wissen und lädt zur Selbsterforschung ein. In seiner alltäglichen Arbeit unterstützt er Menschen in ihren persönlichen, familiären und beruflichen Wandlungsprozessen. In globalen und gesellschaftlichen Fragen ist es ihm ein großes Anliegen, die Verdrehungen, die die Menschheit in sich trägt, zu benennen und Lösungen aufzuzeigen. Die Findung der eigenen Wahrheit, der Weg des Herzens und die Bewusstseinsarbeit im Miteinander ist seine Vision für die aktuelle und kommende Zeit.