Mit dem Gedanken fängt alles an. Diesen Satz haben die meisten von uns sicher schon mal gehört. Aber wenn die Information in diesem Satz wahr ist, dann ist das eine fundamentale und äußerst wichtige Information, wenn es darum geht, uns Menschen und unser Dasein und Leben auf der Erde zu verstehen. Die Tragweite dieses Satzes erstreckt sich über alle Bereiche unseres Lebens, über jede Situation im Alltag, über jede Begegnung mit Menschen, Tieren und Pflanzen, über jegliche Sichten auf unsere Gesundheit, das Weltbild, das wir haben und letztendlich über das Leben selbst.
Wenn das Geistige ausnahmslos die Grundlage für alles ist, was existiert, dann kann nichts existieren, ohne dass es vorher dazu schon einen Gedanken gegeben hat. In der Umkehrung heißt es, was wir in unserem Leben wahrnehmen und erleben, haben wir vorher in unseren Gedanken, in unserem Geist bereits so kreiert. Ohne Ausnahme ist somit jeder Mensch durch seine Gedanken der Architekt seines eigenen Schicksals.
Der Mensch ist in jedem Augenblick die Summe aller seiner Gedanken und Gefühle. Alle Umstände des Lebens sind im Schöpfungsvorgang mit Hilfe von Gefühlen in die Existenz gebrachte Gedanken. Gefühle bilden dabei den Klebstoff zwischen Geist und Materie. Ein Gedanke in Verbindung mit einem Gefühl initiiert unweigerlich den Prozess der Manifestation. Eine erlebte Manifestation (erlebte Erfahrung) führt zum tiefen, lebendigen Wissen.
„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu deinen Worten.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu deinen Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu deinen Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden zu deinem Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Schicksal.“
Durch unsere Gedanken können wir uns selbst bester Freund und uns aber auch der größte Feind sein. Die Konsequenz daraus ist, wenn der Mensch seine Gedanken ändert, ändert sich automatisch der ganze Mensch. Was der Mensch säht, wird er ernten. Man könnte auch sagen, was der Mensch denkt, wird er manifestieren.
Gedanken, die wir immer wieder denken, erschaffen unweigerlich unsere Realität. So ist es von großer Bedeutung, auf die eigenen Gedanken zu achten und sich dessen bewusst zu sein, was man denkt. Gedankenhygiene ist genauso wichtig wie die tägliche Körperhygiene. Ein täglicher Aufenthalt in einer schmutzigen Umgebung führt dazu, dass der betroffene Mensch mehr Körperhygiene braucht als ein Anderer, der dieser Verschmutzung nicht ausgesetzt ist. Das selbe Prinzip gilt auch für unseren Geist. Sind wir täglich mit Menschen umgeben, die unfriedliche, negative, gegeneinander gerichtete Gedanken denken, wirkt es auf unseren Geist vergleichbar so, als würde man den physischen Körper permanent im Schlamm wälzen. Es ist für die Sauberkeit des Geistes von großer Bedeutung, auf die Umgebung zu achten, in der wir uns befinden.
Oft gedachte Gedanken bilden Muster und führen zu Überzeugungen. Negative Gedanken erzeugen negative Glaubensmuster und wirken disharmonisch. Über unsere Medien hören wir Angst machende, negative Nachrichten. Wenn wir nicht darauf achten, diese Negativität von uns wegzuweisen, übernehmen wir diese Gedanken und sind unbewusst Mitschöpfer von Kriegen und Gewalt. Ein gewaltvoller Gedanke erschafft Gewalt. Ein friedvoller Gedanke erschafft Frieden.
Es gibt ein paar Schlüsselgedanken, die die Art und Weise, wie wir denken grundsätzlich beeinflussen. Dazu gehören unter anderem die Antworten auf die Fragen: Wer bin ich? Wo komme ich her? Bin ich wirklich das, was man mir über mich erzählt hat? Sehe ich mich als Opfer der Umstände meiner Umgebung oder sehe ich eine Verbindung zwischen dem, was ich denke und fühle und dem, was ich erlebe?
Während du dir selbst diese Fragen stellst und beantwortest, achte darauf, ob die Antworten, die du findest, wirklich von dir stammen oder Meinungen anderer Menschen sind, die du übernommen hast und zu deiner Wahrheit gemacht hast. In der Regel stammen die Antworten auf fast alle unserer Fragen aus unseren Schulbüchern, Überzeugungen unserer Eltern, Familie, aus dem Religionsunterricht, aus den Massenmedien, aus der Umgebung, in der wir aufgewachsen sind, gelebt haben und jetzt weiter leben.
Die Schlüsselgedanken in uns formen unsere Wahrnehmung. Sie sind eine Art von Filter, wie wir uns selbst und die Welt sehen. Nehme dir Zeit und gehe auf Entdeckungsreise nach Innen zu dir selbst und frage dich:
- Wovon bin ich überzeugt?
- Sind mir diese Gedanken / Überzeugungen dienlich?
- Bin ich glücklich? Tut mir das gut, was ich tue?
- Lebe ich im Frieden mit mir selbst und anderen Menschen?
- Habe ich eine gute Beziehung zu meinem Körper?
- Was bedeutet Gesundheit für mich? Bin ich gesund?
Wenn ja, dann ist alles bestens und es besteht für dich wahrscheinlich kein Veränderungsbedarf und ich freue mich für dich. Wenn du aber feststellst, dass etwas in dir unzufrieden ist und du mit dem, wie du gerade lebst, keine Erfüllung in deinem Leben erfährst, ist es vielleicht an der Zeit, für dich deine bisherigen Gedanken, Glaubensmuster und Überzeugungen zu überprüfen.
Mit dem Gedankenfängt alles an… ich denke friedvoll, ich bin friedvoll!