Haben Allergien überhaupt irgendeinen Sinn? Und wenn ja, welchen? Was sind ihre Botschaften? Falls du eine Allergie hast und sie zu dir sprechen könnte, was meinst du, was würde dir deine Allergie sagen? Könnte es sein, dass dir deine Allergie von einem inneren Kampf also einem inneren Nein zu etwas in dir, erzählen würde?

Auf der körperlichen Ebene zeigen sich Allergien als Unverträglichkeiten gegen etwas in der Umwelt, wie z.B. Pollen oder Staub oder Unverträglichkeiten auf bestimmte Lebensmittel, wie z.B. Äpfel oder Nüsse. Allergisch kann man im Grunde genommen gegen alles sein auch gegen Sonnenlicht. Die Allergien verursachen Juckreiz, Hautausschlag, Atembeschwerden, Niesen, geschwollene Augen, Müdigkeit und wahrscheinlich noch Vieles mehr.

Allergie

Auf der feinstofflichen Ebene zeigt sich allerdings ein anderes Bild. Allergien weisen auf abgelehnte Bewusstseinsanteile hin. Sie repräsentieren eine Ablehnung gegen etwas in der Welt, das der Mensch nicht haben möchte. Der Mensch schiebt es von sich weg und kapselt es ab (in der Regel völlig unbewusst).

Wie kommt es aber zu dieser Ablehnung / Abspaltung?

Wenn in unserem Leben etwas passiert, was in diesem Moment sehr heftig ist und wir nicht in der Lage sind, damit umzugehen, spalten wir alle Emotionen und Empfindungen, die damit zusammen hängen ab und sagen innerlich: Das möchte ich so nicht noch einmal erleben.“ Wir sagen innerlich Nein dazu. Es können einzelne Situationen sein, es können auch längere Lebensabschnitte sein.

Hier ein Beispiel für eine Situation:
Ein Kind sitzt auf einer Parkbank. Es ist glücklich und zufrieden und isst ein Apfel. Plötzlich kommt ein aggressiver Hund angerannt und beißt das Kind in die Hand und tut somit dem Kind weh. An der Hand des Kindes entsteht eine Wunde und das Kind muss ins Krankenhaus gebracht werden. Für das Kind und für seinen Körper ist es ein traumatischer Moment. Es braucht in dieser Situation viel Unterstützung, mit allen seinen Gefühlen und dem Schmerz umgehen zu können. In der Regel findet aber nur die körperliche Versorgung statt. In der Psyche bleibt der Schock stecken.

Was macht in so einer Situation das Unterbewusstsein des Kindes mit all dem, was noch nicht verarbeitet wurde? Es spaltet es ab und verbindet es mit einem Trigger, in dem Fall mit dem Essen eines Apfels. Ein inneres Nein zu all dem Abgespaltenen fängt an, zu wirken. Der Boden für eine Apfelallergie ist gelegt. Der Körper benutzt den Apfel als Trigger, um dem Menschen eine Gefahrensituation zu signalisieren. Man könnte auch sagen, um sich vor dem erneuten Erleben dieser Stresssituation zu bewahren. Im Beispiel könnte auch eine Allergie gegen Hundehaare entstehen. Es hängt davon ab, womit das Unterbewusstsein diesen Stressmoment verknüpft.

Es ist auch möglich, dass dieses Kind ständige Gedanken und Erinnerungen an dieses Ereignis hat. Diese Gedanken und Erinnerungen kommen, wenn es sich draußen in der Natur befindet. Und auch hier kann eine neue Verknüpfung entstehen. Zum Beispiel, „Immer wenn ich draußen bin, bekomme ich beängstigende Gedanken.“ Das möchte ich nicht. Also bleibe ich lieber zu Hause. Daraufhin könnte bei diesem Kind eine Allergie gegen etwas in der Natur entstehen. Die Allergie wird als Ausrede benutzt, um lieber zu Hause zu bleiben.

Beispiel für eine Allergie, die aus mehreren, sich wiederholenden Situationen entstehen kann:
Ein Säugling (ein Kind) ist auf die Versorgung in der Regel durch die Mutter am Anfang seines Lebens komplett angewiesen. Ist der Kontakt mit der Mutter aber für den Säugling (das Kind) unangenehm, weil zum Beispiel die Zuneigung, die Aufmerksamkeit, die Geborgenheit, die Liebe der Mutter fehlen, kann es passieren, dass das Kind eine Frustration bis hin zum Hass auf die eigene Mutter entwickelt. Es kann also passieren, dass die Psyche des Kindes „beschließt“: „So möchte ich nicht behandelt werden, so möchte ich mich nicht fühlen.“ „Die eigene Mutter darf ich aber nicht hassen, das geht nicht.“ Das Kind entwickelt somit ein inneres Verbot gegen sich selbst. Ein inneres Nein zum eigenen Gefühl entsteht und da es für das Kind nicht möglich ist, zu diesem Zeitpunkt das Gefühl zu verarbeiten, wird es abgespalten / abgelehnt. Ein Boden z.B. für eine Milchallergie wird gelegt. Die Milch ist dann der Trigger und wird vom Unterbewusstsein als Erinnerung der Ablehnung benutzt. In diesem Fall: Milchallergie = ungelöster Konflikt mit der Mutter.

Um das noch einmal zu verdeutlichen, wie Verknüpfungen im Unterbewusstsein entstehen, hier noch ein Beispiel.
Ein Junger sitzt fröhlich mit seiner Familie im Restaurant. Die Kellnerin, angezogen in schwarzer Hose und weißer Bluse, kommt und serviert eine Suppe. Plötzlich rutscht ihr der Teller aus der Hand und die heiße Suppe landet auf dem Kopf des Jungen. Ein Schock– und Schmerzmoment für den Teenager. Bei dieser Situation würde wahrscheinlich keine Allergie als Folge entstehen, aber was passieren kann, ist, dass er Angstzustände gegen Frauen mit schwarzer Hose und weißer Bluse entwickelt. Eine „Erinnerung“ daran könnte später sein, wenn seine Chefin eine schwarze Hose und eine weiße Bluse trägt und er plötzlich Angstzustände bekommt und weiß nicht warum.

Zurück zu Allergien…
Wenn man sich die Ursache der Allergie nicht anschaut und nur versucht, die Symptome zum Verschwinden zu bringen, wird das auf Dauer keinen Erfolg bringen.

Was ist also die Lösung?
Die Lösung ist, sich die inneren Konflikte, die mit dieser Allergie in Verbindung stehen, anzuschauen. Was ist in mir noch da, was Nein zu … (Thema der Allergie) sagt. Das Nein zu etwas, ist ein Nein zu mir selbst. Und solange dieses Nein in mir existiert, und es an der Zeit ist, mir das anzuschauen, werden die betroffenen Anteile in mir über Symptome auf sich aufmerksam machen. Man könnte auch sagen: Jede Allergie, wie jede andere Krankheit auch, ist eine Anzeige der Seele, dass etwas in dir noch nicht geheilt ist.

Jede Allergie hat ihren Ursprung in der Psyche und auch dort sollen wir nach Heilung suchen. Eine Salbe auf die Haut kann im akuten Fall sicher helfen und das tut sie in den meisten Fällen auch. Eine echte Heilung bringt sie aber nicht, solange das Thema dahinter noch nicht gelöst ist.

Die endgültige Heilung muss dort geschehen, wo auch die Kränkung entstanden ist, also im feinstofflichen, energetischen Bereich (Psyche, Aura, Seele – wie auch immer du den feinstofflichen Bereich nennst). Die entstandene Wunde muss behandelt und mit neuen, heilenden Informationen versorgt werden.

Wie werde ich selbst darauf aufmerksam, was mich krank macht?

Achte darauf, was dich in deinem Leben stört, wütend macht, Stress verursacht (zum Beispiel der Kontakt mit der Mutter bei einer Milchallergie). Deine Außenwelt ist der Spiegel deines Inneren. Es passiert gar nichts in deinem Leben, zu dem du nicht in Resonanz stehst. D.h., du ziehst in dein Leben immer nur das an, was du gerade „brauchst“ und „darfst“ dich damit auseinandersetzen. Du musst es nicht, du darfst es. Wichtig dabei ist, dass du die Lösung immer bei dir suchst und den Anderen erlaubst, so zu bleiben, wie sie sind, sie müssen sich für dich nicht ändern. Also die Mutter musst sich nicht für dich ändern, du musst dich für dich ändern … und damit änderst du in deinem Leben alles! An dieser Stelle kommen wir auch nicht drumherum, uns ein paar Beziehungsfragen zu uns selbst zu stellen.

  • Wo bin ich noch nicht ganz (heil)?
  • Wem kann ich noch nicht verzeihen?
  • Nehme ich mich komplett an, so wie ich bin?
  • Nehme ich meine Vergangenheit an, so wie sie war oder denke ich, da hätte etwas besser laufen sollen?
  • Nehme ich meine Eltern/meine Familienangehörigen so an, wie sie sind?
  • Liebe ich meinen Körper oder habe ich an ihm noch etwas auszusetzen?

Ich empfehle dir dazu ein paar Spiegelübungen. Die eine lautet: Schaue dir im Spiegel ganz tief in die Augen und verweile so ein paar Minuten. Beobachte dich nur. Dann stelle dir die oben aufgelisteten Fragen und beantworte sie so ehrlich, wie du das nur kannst. Eine ganz harte aber sehr wirkungsvolle Übung ist auch die Folgende: Nehme einen großen Spiegel und schaue dich an, schaue dir in die Augen, ziehe dich aus und stehe nackt vor dem Spiegel. Siehst du ein Wunder oder hast du etwas zu meckern / zu bemängeln?

Kannst du dir vorstellen, dass alles an dir richtig ist? Und falls du gerade eine Allergie hast, dass diese Allergie auch jetzt gerade richtig ist, weil du sie brauchst, um zu heilen (heilen = wieder ganz zu werden)? Du brauchst die Allergie, um zu erkennen, was du an dir bzw. in deinem Leben noch ablehnst.

Das Geschenk jeder Krankheit (jeder Allergie) wirst du erkennen, wenn du sie überwunden hast. Und wenn du erkennst, dass Krankheit (Allergie) dafür da ist, um dich auf das Thema hinter der Krankheit (Allergie) hinzuweisen, wirst du auch lernen, Krankheit (Allergie) mit anderen Augen zu sehen und immer die Perle für dich darin zu suchen und zu finden. Vertraue dem Leben, vertraue dir selbst. Vertraue, dass die Lösung für jedes Problem bereits schon da ist. Und falls du selbst damit überfordert bist, erlaube es dir, eine professionelle Unterstützung als Hilfe zu holen.